Crêpes Sûrprise!


In Frankreich gibt es an jeder Ecke frische Crêpes zum Mitnehmen. Und jetzt auch auf dem Kutschkermarkt am Gertrudplatz 3.

Ursprünglich kommt die Crêpe, eine hauchdünne Palatschinke, aus der Bretagne. Dort heißt die Crêpe „Krampouezhenn“. Der dünnflüssige Crêpe-Teig besteht aus Weizenmehl, Milch, Wasser, Eiern sowie ein wenig Zucker und wird bei „Crêpes Sûrprise“ nach einem französischen Originalrezept aus Bio-Zutaten hergestellt. Durch die Zubereitung auf der Gusseisenplatte kann die Crêpe sehr dünn gebacken werden. Im Gegensatz zum Herausbacken in der Pfanne ist auf der Gusseisenplatte nur sehr wenig Fett notwendig – die Platte wird regelmäßig mit hocherhitzbarem Bio-Sonnenblumenöl eingerieben, damit die Crêpes sich leicht lösen. 

Die Gusseisenplatte stammt vom Marktführer für Crêpe-Geräte in Frankreich, dem Traditionsunternehmen „Krampouz – Fabricant de crêpières pour usage professionnel“. Der Teig wird mit einem Teigrechen, dem „rateau“ oder auf bretonisch „rozell“ im Uhrzeigersinn auf der Platte verteilt und mit einer langen Palette gewendet. Wenn am Kutschkermarkt ein starker Wind weht, kann das manchmal durchaus spannend werden.

Nachdem die Crêpe in ca. 1 Minute fertig gebacken ist – wer sie besonders dunkel und knusprig haben möchte, also „crasse“ auf bretonisch, bitte einfach dazusagen!, dann dauert es noch ein bisschen länger – wird sie mit köstlichen süßen Füllungen bestrichen. Die aktuelle Speisekarte findet ihr hier. Wer sich nicht entscheiden kann, bestellt einfach eine „Crêpe Sûrprise“ und lässt sich überraschen! Einen Kaffee dazu gibt es zwar nicht von mir, aber dafür bei den Nachbarn von Atlantis Fisch oder im Café Himmelblau schräg gegenüber.

Mein kleiner Gastgarten besteht aus einem Tisch mit zwei Sesseln und ist daher oft voll besetzt, aber die Crêpes im Sûrprise, Sûrprise!-Stanitzel sind ja einfach zum Mitnehmen und auch im Gehen leicht zu verspeisen – à emporter!